Gebrauchte Elektroautos - Preise im Sinkflug? Nicht mehr lange!

Lohnen sich gebrauchte Elektroautos oder nicht? Preise, Vorteile und was man beim Kauf beachten muss

2024 war für Schnäppchenjäger ein Fest: Die Preise für gebrauchte Elektroautos sind um fast 20 Prozent gefallen. Während ein durchschnittlicher E-Gebrauchter im Dezember 2023 noch satte 36.500 Euro kostete, liegt der Preis aktuell bei knapp 30.000 Euro. Klingt besser, oder?

Doch Vorsicht: Der Preisverfall bremst sich aus, denn jüngere, teurere Modelle fluten den Markt. Ein Beispiel: Im Herbst 2024 kletterte der Durchschnittspreis bereits wieder auf 30.100 Euro. Wer also ein gebrauchtes Elektroauto sucht, sollte nicht ewig zögern!

Pro und Contra: Was spricht für gebrauchte E-Autos?

Die Vorteile
    •    Preisvorteil: Klar günstiger als ein Neuwagen.
    •    Versicherung: Oft billiger.
    •    Sofort verfügbar: Kein Warten wie bei Neuwagen.

Die Nachteile
    •    Akkusorgen: Wie alt ist der Stromspeicher?
    •    Reichweite: Neu ist weiter – im doppelten Sinne.
    •    Garantie?: Bestenfalls noch ein kleiner Rest davon.

Elektro oder Verbrenner? Der Preisabstand schrumpft!

Bisher war klar: E-Autos sind gebraucht teurer als Benziner. Aber es tut sich was! Der Renault Zoe hat mittlerweile den Verbrenner-Bruder Clio preislich überholt. Während gebrauchte Zoes ab etwa 3.500 Euro zu haben sind, startet der Clio erst bei 3.900 Euro. Und der Zoe bietet noch mehr: Elektroantrieb und weniger Wartung. Ein kleines E-Schnäppchen!

Wohin geht der Preis-Trend?

Interessant: Im dritten Quartal 2024 überstieg die Nachfrage nach gebrauchten E-Autos erstmals das Angebot. Im Vergleich zum Vorjahr stieg das Interesse um satte 35 Prozent. Das zeigt: Der Markt nimmt Fahrt auf! Gleichzeitig schrumpft der Preisunterschied zwischen Elektroautos und Verbrennern weiter. Ein BMW i3 kostete 2023 noch durchschnittlich 30.500 Euro – ein Jahr später nur noch 22.600 Euro. Das entspricht einem Preisrückgang von stolzen 26 Prozent!

Auch der Smart fortwo ED wurde deutlich günstiger: Von 18.600 Euro auf knapp 14.000 Euro. Wer also ein kleines, günstiges Elektroauto will, sollte zuschlagen.

Warum zögern viele Käufer noch?

Trotz sinkender Preise bleiben Zweifel: Viele fürchten einen schnellen Akku-Tod. Laut DAT-Marktforschung halten 80 Prozent der Autokäufer die Batterie für einen "Unsicherheitsfaktor". Doch Studien geben Entwarnung: Akkus halten deutlich länger als gedacht. Eine Untersuchung der Stanford University zeigte, dass Batterien etwa ein Drittel länger durchhalten als prognostiziert.

Ein Tesla von 2017? Hat 2021 immer noch 95 Prozent Akkukapazität. Dennoch gilt: Vor dem Kauf eines gebrauchten E-Autos unbedingt einen Akkutest machen lassen.

Weniger Wartung, weniger Sorgen

Das Gute an E-Autos: Sie haben kaum Verschleißteile. Kein Zahnriemen, keine Zündkerzen, kein Getriebe – und damit weniger potenzielle Fehlerquellen. Wer ein gebrauchtes E-Auto kauft, hat also weniger Risiko, plötzlich vor teuren Reparaturen zu stehen.

Fazit: Lohnen sich gebrauchte Elektroautos?

Gebrauchte Elektroautos werden preislich attraktiver und sind mittlerweile ernsthafte Konkurrenz für Benziner. Der Markt wächst, die Technik überzeugt – und mit ein bisschen Geduld findet man ein echtes Schnäppchen. Akku checken, Preis vergleichen und los geht's!